Jungfreisinnige Luzern sagen 2x NEIN
Vergangenen Freitag trafen sich die Jungfreisinnigen des Kantons Luzerns und fassten die Parole zur kantonalen und der nationalen Abstimmung vom 27. November 2016. Beide Initiativen lehnen wir deutlich ab.
Kantonale Abstimmung
Volksinitiative „Steuererhöhung vors Volk!“
Die kantonale Volksinitiative lehnen wir mit einer Gegenstimme ab. Die grosse Unsicherheit, welche bei einem negativen Entscheid entstehen würde, empfinden wir als gefährlicher Nachteil der Initiative. Zudem erachten wir, dass durch die bestehende Möglichkeit des fakultativen Referendums die Politiker schon genügend in die Pflicht genommen werden, auf den Willen des Volkes zu achten.
Nationale Abstimmung
Volksinitiative „Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative)“
Die nationale Volksinitiative lehnen wir einstimmig ab. Wir empfinden den Vorschlag der Volksinitiative alles andere als geordnet und erachten chaotische Folgen als viel wahrscheinlicher. Denn mit einem übereilten Austritt aus der Atomenergie würde die nationale Stromversorgung nicht sichergestellt werden. Zudem erweist uns der Import von ausländischem Strom als nicht wirklich ökologisch, denn alle Nachbarländer der Schweiz, welche Stromexporteure sind, produzieren ihren Strom zu einem hohen Anteil entweder durch Atomstrom, fossilen Brennstoffen oder Kohlenstrom. Des Weiteren stehen wir äusserst kritisch zu einem Technologieverbot, wie es die Initiative vorsieht. Niemand kann die weiteren technologischen Fortschritte vorsehen. Zuletzt finden wir Nachhaltigkeit gut und wir finden es nicht nachhaltig, wenn sichere Atomkraftwerke vom Netz müssen aus puren ideologischen Gründen.
Marco, Heer, Präsident, marco.heer@jflu.ch, +41 79 613 38 35 Ramon, Bisang, Vizepräsident, ramon.bisang@jflu.ch, +41 76 488 66 82 |